„Vogue-Chefin lädt Modeblogger ein“ hätte die Überschrift lauten können. Hätte…
Es kommt nicht unerwartet, dass auch Modezeitschriften sich vor Bloggern fürchten. Die Schlagzeile lautete daher „Vogue-Chefin giftet über Blogger“. Die Chefredakteurin sei verstimmt, da sich die Modeblogs zu einer Konkurrenz entwickelt hätten. Sie würden der Vogue aber auch zugute kommen, da diese ja doch ein besseres Verständnis von Mode habe, als so mancher Blogger.
Die Sache mit dem Verständnis hätte man nutzen können. Vogue besitzt die Kompetenz und auch den Zugang zur Modewelt. Wie immer an dieser Stelle: Deswegen sollte man den Bloggern diese Kompetenzen aber nicht absprechen. Guckt man sich im Netz mal um und surft durch die Welt der Modeblogs, sind dort eine Menge guter Blogs vertreten, die mittlerweile nicht nur von den Modeunternehmen entdeckt werden. Vogue könnte sich als Netzfischerin darstellen, die guten Blogs vorstellen, Kontakt zu ihnen aufnehmen, sie vielleicht sogar integrieren und sich die frische und unbekümmerte Art zu Nutzen machen. Damit hätte man sich gleich die nächste Generation der Vogue Leser und Leserinnen gesichert. Hätte man, hat man aber nicht.
» Vogue-Chefin giftet über Blogger, Meedia, 26.04.2010
» Modeblogger: Die Macht der Straße, Zeit online, 18.02.2010
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